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6. Juni 2013 at 14:37

Atommüll: Endlagersuche geht weiter

Das beliebte Atommüll-Endlager in Gorleben scheint nun doch in naher Zukunft ernsthafte Konkurrenz zu bekommen. Die Bundesregierung will Gorleben als Lagerstätte für atomaren Restmüll nun erneut überprüfen und auch nach möglichen Alternativen Ausschau halten.

Atommüll – Endlagersuche wird Wahlkampfthema

Politwissenschaftler sprechen bereits von einem „Running Gag“:  Pünktlich zur diesjährigen Bundestagswahl wird auch Gorleben wieder zu einem Thema. Der Salzstock in Niedersachsen wird bereits seit Jahren mit atomaren Restmüll befüllt. Doch immer wieder werden vor allem von der linken, ökologisch angehauchten Opposition Zweifel über die Sicherheit gestreut. So ist zum Beispiel von Wasser die Rede, welches in den Salzstock eindringen könne, und das Grundwasser gefährde. Die Union hingegen bestätigte  den Anwohnern hingegen stets die Eignung, verwies auf die unzähligen geschaffenen Arbeitsplätze  und versprach ihnen die damit verbundene strahlende Zukunft für den Ort.

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Auweia Cartoon von Nico Fauser (© Auweia! Cartoons / Nico Fauser) www.nicofauser.de

Bundeskanzlerin Merkel lässt sich allerdings von diesen Manövern der Opposition nicht beeindrucken und demonstriert Entschlossenheit. Das Thema ist für die Frau an der Spitze auch kein neues. Bereits vor der letzten Wahl wurde Gorleben zum Wahlkampfthema. So verkündet die Bundesmutter Angela mit gut geübten plastischen Mundwinkeln, das unbeirrt weiter nach möglichen Alternativen gesucht werden.

So sind zum Beispiel ausgediente Kohlegruben in NRW im Gespräch. Zwar würden diese nicht mehr Sicherheit bieten, als der Salzstock in Gorleben. Allerdings sei das Wählerstimmenpotential für die Union dort weitaus geringer als in Niedersachsen. Als möglicher Favorit wird auch die Variante gehandelt, den Atommüll nach Fukushima zu exportieren. Experten bestätigten bereits, das dort die Strahlung so hoch sei, das der Müll vor Ort kaum einen nennenswerten negativen Einfluss auf die Bevölkerung haben werde. Auch könne man hier auf kostspielige Sicherheitsmaßnahmen verzichten und die Tonnen einfach auf der Wiese abladen.

Bisher unbestätigt sind Informationen aus der Unions-Parteispitze, das nach der Wahl alles beim alten bleiben soll. Auch eine Umbenennung des Ortes Gorleben, um der Medienflut bei zukünftigen wichtigen Wahlen Herr zu werden, wurde auf Anfragen von der Goockel Redaktion stets dementiert. Eine uns zugespielte Liste mit 10 Alternativnamen für den niedersächsischen Ort wurde als Mumpitz und geschickte Fälschung abgetan.

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