Politik

6. Februar 2013 über 11:59

Schavan erhält Doktortitel ehrenhalber

Bildungsminsterin Anette Schavan

Bildungsministerin Schavan bekam gestern an der Universität Shong-Pang den Doktortitel ehrenhalber verliehen. Damit wolle man Ihr Lebensleistung würdigen, so die Begründung.

Talent von Frau Schavan begeistert Chinesen

Die Auszeichnung aus dem fernen Osten kam nicht überraschend: In der chinesischen Kultur ist das Kopieren sehr populär. Es wird alles nachgemacht, was man unter die Finger bekommt. In diese urchinesische Tradition passe das Leben von Frau Schavan mustergültig.

Zu der festlichen Verleihung des Ehren-Doktortitels konnte Frau Schavan aus terminlichen Gründen leider nicht persönlich anwesend sein. Sie lies sich aber dem Anlass gebührend von einem Dubel vertreten, welches Ihr verblüffend ähnlich sah.

Der Rektor der Universität Shong-Pang ging auf der Rede auch auf Schavans wichtigsten Lebensstationen ein: Bereits in der Schule war sie stets bemüht, Ihr Talent zu verfestigen. Bei einem Abschreibewettbewerb in der 5. Klasse konnte sie erstmalig mit einer Bestleistung überzeugen und lies Ihre Mitstreiter weit hinter sich. Später, während ihres Studiums, perfektioniere sie ihre Gabe weiterhin, so das von ihr kopierte Ausarbeitungen mit einer persönlichen Note versehen wurden, dass diese kaum noch als Kopie identifiziert wurden. Bei schreiben ihrer Doktorarbeit war sie bereits so professionell, dass es Jahre dauerte, um diese als Plagiat zu erkennen.

Bildungsminsterin Anette Schavan

Bildungsminsterin Anette Schavan

Große Begeisterung erntete Schavan auch für ihre mustergültigen Reaktion beim Bekanntwerden, zu Guttenberg hätte seine Doktorarbeit abgeschrieben. Dort reiste sie von Talkshow zu Talkshow um immer wieder ihre Entrüstung zum Ausdruck zu bringen. Auch öffentlich distanzierte sie sich von zu Guttenberg, das so etwas nicht zu tolerieren sei. Allein dieser geschickt Schachzug der Verschleierung ihrer eigene Begabung sei ein großer charakterlicher Pluspunkt für Schavan, so der Rektor. Selbiges gelte auch dafür, nicht anzuerkennen wollen, das ihre Doktorarbeit als Plagiat identifiziert sei.

In der Tat zeigt sich unsere Bildungsminsterin sehr hartnäckig: So kündigte sie an, gegen die Entscheidung der Universität, ihren Doktortitel abzuerkennen klagen zu wollen. Ihr Anwalt habe dazu bereits einen Antrag ausgearbeitet, welcher auch handwerkliche Züge großer Namen enthalte. So wurden geschickt Redewendungen von Adenauer, dem Generalbundesanwalt und viele aussagekräftige Passagen berühmter Rechtsstreite der vergangenen Jahrzehnte in das Plädoyer eingebaut.

Seitens der Bundesregierung hält man sich bisher bedeckt. Einvernehmlich ist zu hören, das man hinter Schavan stehe, und fest davon ausgehe, das sich alle Plagiatsvorwürfe aus der Welt schaffen lasse. Selbst Kritiker betonen, dass ein Rücktritt der Bildungsminsterin Schavan ein herber Schlag für die amtierende Regierung sei. Vor allem jetzt, unmittelbar vor der anstehenden Bundestagswahl.

Eine Regierung, wie die unter Merkel, welche sich durch kontinuierliches jahrelanges Nichtstun etablierte, brauche Menschen, welche durch geschicktes „Copy and Paste“ aus verschiedenen alten, verstaubten Thesen scheinbar neue allheilsbringende Ideen und Maßnahmen zusammenschustere.

Bildquelle: http://www.dts-nachrichtenagentur.de

Ein Kommentar

Hinterlassen Sie eine Antwort

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.