RTL will bis 2014 sein digitales terrestrisches Fernsehen (DVB-T) komplett Abschalten. Als erstes wird der Raum München bereits ab Juni 2013 von der DVB-T Abschaltung betroffen sein. Ab dann wird nicht mehr gesendet.
RTL begründet DVB-T Abschaltung mit zu hoher Luftverschmutzung
Hauptgrund der Einstellung der DVB-T Verbreitung der RTL Sendergruppe seien die hohen Kosten, welche in keinem Verhältnis zu den Zuschauerkosten stünden. Auf Grund der Anhebung der Emmisionsabgaben in Deutschland, sind die Ausgaben für die RTL Sendergruppe in der tat in den letzten Jahren deutlich gestiegen.
Dies läge allerdings keinesfalls an einer größeren Sendeleistung, so das Expertenteam DVB-T Deutschland. Grund für die höheren Emmisionsabgaben seien hauptsächlich der gestiegene Trasch-Anteil des gesendeten Programms. Je billiger und niveauloser, so höher sei die potentielle Belastung durch die elektromagnetischen Wellen.
Umweltexperten sehen das unerwartete Vorstoßen von RTL als Reaktion für die Neubewertung von DVB-T Emmisionen. Hier werden seit Anfang 2013 die Bemessungsgrundlagen der Wiedmann-Studie umgesetzt, welche bewiesen hätte, das die schädliche Wirkung von Sendewellen potentiell steige, wenn die Inhalte in Niveau sinken. Die Wiedmann-Studie untersuchte u.A. auch die Qualität der Programminhalte und stieß hierbei besonders bei den privaten Sendeanstalten auf sehr unterirdische Niveaus.
Letztendlich, so sind sich Experten einig, sei die DVB-T Abschaltung die billigste Lösung für RTL. Die alternative, das Programm-Niveau zu verbessern, würde der Sendegruppe deutlich mehr Kosten. Weiterhin ist zu erwarten, das auch andere private Sendeanstalten dem Beispeil von RTL folgen werde und diese ebenfalls die DVB-T Abstrahlung ihrer Programme beenden werden.