Gesellschaft Politik Verbraucher

8. September 2013 über 12:55

Streit um Maut: Seehofer bleibt bei hart

Für Seehofer ist dieses Maut-Schild bereits beschlossene Sache

Trotz der Absage von Merkel besteht Seehofer weiterhin auf die Einführung einer Maut für übergewichtige Frauen, welche nicht im Freistaat geboren sind. Notfalls wolle er sogar auf eine Koalition mit der CDU verzichten.

Keine Maut – keine Koalition

Merkels Absage an die Bayern Maut beeindruckt den Landesvater wenig. Gebetsmühlenartig wiederholt er seine Forderung und stellt sich damit hinter eine große Mehrheit der bayrischen Wähler. Kritiker halten allerdings eine solche spezifische Maut für Unsinn.

Für Seehofer ist dieses Maut-Schild bereits beschlossene Sache

Für Seehofer ist dieses Maut-Schild bereits beschlossene Sache

Die Verbrauchergemeinschaft „Pro Mobil“ bemängelt, das es gegen die europäischen Menschenrechte verstoßen würde, sollte man wirklich fette Frauen an der bayrische Grenze auf die Wage bitten, um eine eventuelle Mautpflicht zu prüfen. Außerdem sei unklar, wie mit Grenzfällen verfahren werden soll. Wenn eine dicke Saarländerin bei Grenzübertritt zum Beispiel mit 119,7 Kilo noch unter der Mautgrenze läge, dann aber du exzessiven Fast-Food Genuss während ihrer Durchfahrt durch Bayern das mautpflichtige Gewicht von 120 Kilogramm überschreite.

Doch Seehofer stellt sich stur. Wenn die Maut nicht kommt, dann muss Merkel eben allein regieren. Selbstbewusst rechnet er vor, dass eine Fortführung von Schwarz-Gelb nur mit der CSU möglich ist. Und da geben ihm die Prognosen recht. In seinen Wahlkampfauftritten wirbt er derweil weiter für sein Projekt:

Bayrische Autofahrer fühlten sich durch den  unästhetischen Anblick von hängenden dicken Brüsten auf dem Lenkgrad belästigt. Das Unfallrisiko von Frauen am Steuer steige außerdem erheblich, wenn diese durch ihr Gewicht zusätzlich in Ihrer Bewegungsfreiheit eingeschränkt seien. Da kommen 2 Risikofaktoren zusammen. Die Bauernmaut würde so diese Gefahren im Freistaat auf das absolute Minimum reduzieren.

Um möglichen Bedenken aus der EU vorzubeugen, signalisiert Seehofer allerdings auch Kompromissbereitschaft. So könne er sich auch vorstellen, das geplante Gesetz zur bayrischen Verkehrshygiene auch auf im Freistaat lebende dicke Frauen auszuweiten. Der Großteil sollte hiervon kaum betroffen sein, das sich eine anständige bayrische Hausfrau und Mutter um den Haushalt kümmert und nicht in der Gegend herumfährt.

Hinterlassen Sie eine Antwort

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.