Die Koalition streitet und zankt über vieles. Im Punkt Staatsfinanzen ist man sich im Wahljahr allerdings einig: 2013 wird es einen Überschuss geben ohne Steuererhöhungen.
Staatsfinanzen simple und einfach sanieren
Berlin: Einfach und simpel nennt Finanzminister Wolfgang Schäuble das Vorhaben. Wirtschaftsminister Philipp Rösler zeigt sich in ungewohnter Professionalität. Er spricht gar vom ganz großem Wurf: Einigkeit wohin man sieht, in der als zerstritten geltenden Koalition, zumindest wenn es um die Finanzen geht.
Und so sieht das Konzept der Bundesregierung für die Staatsfinanzen für das Wahljahr aus:
Die 5 östlichen Bundesländer (Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachen, Sachen-Anhalt und Thüringen) werden an Polen verkauft. So will man gleichzeitig den Staatshaushalt sanieren und die Arbeitslosenquote deutlich auf unter 3% drücken. Über den Ostteils Berlins möchte man allerdings erst nach der nächsten Wahl im September entscheiden.
Schäuble meint dazu: „Man muss den Abtrünnigen eine Chance geben. Bis dahin werde man sich mit Polen über eine Leasing-Variante einigen. Sollte das Ergebnis für CDU und FDP auch zur Bundestagswahl 2013 so miserabel sein, so ist ein Verkauf an Polen nur noch reine Formalität. Innenminister Dr. Hans-Peter Friedrich betont, dass alle CDU und FPD Parteimitglieder vor dem Verkauf in die westlichen Bundesländer evakuiert werden, um nicht die klugen Menschen für die Dummheit der Linkspartei-Terroristen zu bestrafen.
Bildquelle:Simon Zeimke (alias: s_zeimke) / www.flickr.com / Lizenz: (CC BY-NC 2.0)